Individualität |
Von Thomas Bez am 08.03.2009
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Das Wetter ist freundlich genug, daß die Welpen jetzt den ganzen Tag draußen im Garten, auf der Terrasse oder schlafend in ihrem kleinen Welpenhaus verbringen können. Das Sauberbleiben der Terrasse funktioniert schon sehr gut, meist gehen die Welpen ins Gras, um ihr Geschäft zu erledigen.
Wenn ein Mensch erscheint, ist er sofort von einer Traube begeisterter Welpen umringt. Ist einmal kein Mensch dabei, führen Lilith und Anna Karenina allein das Regime auf der Terrasse und im Garten. Die Zusammenarbeit der beiden funktioniert ausgezeichnet.
Im Spiel zeigen sich schon seit einiger Zeit die charakterlichen Eigenheiten jedes Welpen. In der Momentaufnahme bemerkt man nur feine Unterschiede, doch bei längerer Beobachtung zeigt sich, wer zurückhaltend und sanftmütig ist oder wer durchsetzungsstärker ist. Es bilden sich besonders freundschaftlich verbundene Paare; in der Bilderserie ist das bei Gelb+Flieder und Orange+Braun zu erkennen.
Die beiden erwachsenen Hündinnen steuern den Entwicklungsprozeß nach Erwägungen, die sich uns oft erst im Nachhinein erschließen. Sie suchen sich aus der Gruppe jeden Tag einen oder zwei Welpen heraus, mit denen sie sich besonders intensiv beschäftigen: animieren, spielen, verfolgen, unterwerfen. Das wiederholt sich, auch wenn der Welpe diese Erziehung schon bald satt hat. Beide Hündinnen nehmen sich den selben Welpen vor, nach einer stillschweigenden und wie selbstverständlichen Übereinkunft.