Namensgebung |
Von Thomas Bez am 07.08.2010
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Ein regnerischer Tag, aber das stört die Welpen überhaupt nicht.
Im Film gibt es viele Details zu beobachten:
Wie gierig sich die Welpen schon beim zweiten Mal auf das Tartar stürzen.
Wie Anna ihre Welpen erst einmal eine Weile zappeln und sich anstrengen läßt, bevor sie trinken dürfen. Bis die Welpen schon das Interesse verlieren - dann legt sie sich erst hin.
Daß brutale Drängelei um die beste Zitze erst dann einsetzt, wenn der größte Hunger gestillt ist.
Daß die Spiele miteinander und mit ihrer Mutter kämpferischer werden.
Man entfernt sich zwar noch nicht gern weit von der Truppe, aber einzelne Ausflüge wirken schon sehr zielstrebig.
Wie die Welpen einfach so, eher zufällig durch den Tunnel gehen. (Aber sie sehen mit 4 Wochen auch noch nicht sehr gut.)
Daß die Kraft den Welpen zwar noch weiter tragen würde, aber der Mut in diesem Alter noch auf halben Wege aufhört und sie sich einsam zu fühlen beginnen.
Wie Anna ihre Welpen spielerisch erzieht.
Wie Anna das Kümmern um ihren Wurf auch schon ganz gern den beiden anderen überläßt. Außer in zwei Fällen: Wenn ihre Welpen trinken oder wenn sie irgendeine Gefahr zu vernehmen meint.
Wie Anna und Clarissa durch intensiven Blickkontakt einen Konflikt lösen. (Vielleicht ließ Anna auch einen Zahn sehen.)
Daß Anna dennoch nachsichtig ist, als Clarissa sich daraufhin zur Seite verdrückt, aber schließlich hinter Annas Rücken ankommt.
Aber Clarissa doch erst einmal ziemlich verunsichert ist und lieber über einen Welpen hinwegspringt als ihm zu nahe zu kommen. Und Lilith, die die Ruhe in Person ist, ihr erst wieder erklärt, wie man das mit den Welpen macht.
Lilith dann, so cool sie tut, mit ihren Ohren verrät, wie angespannt sie doch ist.
(Wir danken Maximilian für einen Teil der Aufnahmen.)
Die Namen stehen jetzt fest:
Djamila ist eine Liebesgeschichte vom kirgisischen Dichter Tschingis Aitmatow. Der Name wird auf der mittleren Silbe, also dem i, betont und müßte dem russischen Джамиля entsprechend eigentlich "Dshamilja" geschrieben werden. Wir haben die Novelle damals unter dem Namen "Djamila" kennengelernt.
Doktor Faustus ist der urdeutsche Wahrheits- und Sinnsucher ("Habe nun, ach, Philosophie...").