Hüteseminar |
Von Thomas Bez am 07.04.2012, mit zwei Kommentaren
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Heute war Clarissa auf einem Hüteseminar, veranstaltet von Schäfer Kucznik <http://www.schaefer-altlandsberg.de> in Altlandsberg bei Berlin. Es war richtiges Aprilwetter mit Sonne, Regen und Graupel und ziemlich frischen 5 Grad. Von der Briardfraktion war außer uns auch Ombelle <http://www.barnim.net/pedigree/show/47077.html> dabei.
Clarissa hat natürlich schnell verstanden, daß von ihr erwartet wird, in der Furche zu laufen und auf Kommando umzudrehen oder stehen zu bleiben. Sie ist ein sanfter, folgsamer Hund. Aber so, wie wir unsere Briards kennen, war es auch diesmal: Sie hatte nicht lange Lust auf die Übung, deren Sinn sie nicht einsah. Schafe fand sie ja nicht uninteressant, aber der Drang zu ihnen war wiederum nicht so mächtig, daß sie lange bereit gewesen wäre, neben der Herde hin und her zu pendeln und dabei in der schmalen Furche zu bleiben. Das Warum ist dem Briard doch sehr wichtig.
Uns hat die Veranstaltung gefallen. Wir werden bald mal ein Aufbauseminar versuchen und auch probieren, wie sich Anna Karenina anstellt. Ihr Trieb zu den Schafen wird bestimmt stärker sein, dafür wird sie nicht so diszipliniert sein. Wir sind gespannt.
Den Welpenzirkus haben wir gestern abgebaut. Lilith und Anna haben die Wiedereinführung des gewohnten Tagesablaufs begrüßt, Clarissa kontrolliert noch manchmal im Garten, ob sie da nicht was vergessen hat, und Eleanor hat sich sofort begeistert in ihr neues Leben gestürzt.
Wir wünschen allen ein frohes Osterfest.
Kommentar von Georgina Große am 10.04.2012 11:05: |
Ist auch eine sehr interessante Sache. Ich könnte mir aber als Voraussetzung vorstellen, dass zu den Schafen erst einmal eine Beziehung aufgebaut werden sollte??
Eleanor grüßt alle sehr herzlich!! Ihr geht es sehr gut. Das Leben hat uns und wir das Leben. Eleanor paßt sich super an. wir haben unsere nähere und auch weitere Umgebung erkundet. Sie sieht sich alles genau an, verweilt an verschiedenen Orten und verarbeitet die Erscheinungen. So waren wir an den großen Elbwiesen. Menschen haben sich über sie gefreut und umgekehrt, Hunde haben wir getroffen , das Elbufer mit spielenden Kinder, Spritzwasser entdeckt und mit großer Lust durch die Wiesen gerannt. Sie fährt im " Hundefänger" hinten im Auto. Bleibt auch allein im Auto ( kurze Erledigung)Bleibt auch allein im Zimmer, wartet dann geduldig sitzend hinter der Tür. Sie erfaßt sehr schnell aufgestellte Regeln ( Warten bei göffneter Autotür, warten an der Treppe usw.) Sie hat natürlich auch ihr " Briardköpfchen" und das nicht ganz schlecht.Sie ist aber auch sehr liebevoll - zärtlich und sie hat eine unwahrscheinliche Energie. Was uns besonders freut, sie kann gerufen / abgerufen werden und sie kommt sofort.(ohne Leckerli) Das erschien uns sehr wichtig, bevor wir zur Welpenstunde gingen. Das Gelände ist nicht umzäumt. Bilder sind unter www.hundetreff-dresden.de zu sehen. Von allen unseren Ausflügen haben wir natürlich auch Bilder gemacht, die wir zeigen können. Nur muß ich erst einen Intesivkurs absolvieren, um die Bilder einzustellen. Bis dahin!!
Kommentar von Thomas Bez am 10.04.2012 13:06: |
Interessante Frage. Brauchen Briard und Schaf eine Beziehung oder reicht es aus, daß das Schaf das Schaf ist und der Briard das Raubtier? Das gezähmte Raubtier, selbstverständlich. Wir dachten, das Entscheidende neben seinem ausgewogenen Wesen ist die Motivation des Hundes. Der Schäfermeister fand unseren Auftritt beim Hüteseminar sehr gut. Er hatte dabei vermutlich Clarissas Gesamtauftritt eines gelassenen Hundes, der schon ein bißchen was gelernt hat, im Auge. Aber wir machen uns nichts vor: Clarissas Motivation zum Hüten, ihr Trieb, ist nicht besonders ausgeprägt. Motivation ist aber durch nichts zu ersetzen. Wenn wir uns im Gegensatz zu ihr Anna Karenina in dieser Situation vorstellen (und wir wollten ursprünglich mit Anna zu diesem Seminar, haben aber aus verschiedenen Gründen erst einmal Clarissa den Vorzug gegeben), dann dürfen wir vermuten, daß Anna nicht viel Beziehung braucht, um Schafe einfach toll zu finden. Also viel Motivation, dafür aber ein impulsiveres und weniger zur Beruhigung tendierendes Wesen. Wir werden es bald mal ausprobieren.
Wir freuen uns sehr, daß Eleanor so viel erlebt und sich so gut macht. Aber, ehrlich gesagt: Nichts Geringeres haben wir von ihr erwartet. Sie hat ja ab ihrer fünften Woche </weblog/1330894592:347441.html> gezeigt, wieviel Potential in ihr steckt. Daß sie geduldig hinter der Tür wartet, finden wir aber enorm. Von dieser Seite hat sie sich bei uns nicht gezeigt. Es war immer ziemlich viel Geschrei, wenn sie aus ihrer Wurfkiste wollte.
Den Intensivkurs zum Weblog gibt es hier <http://www.barnim.net/forum>. Der Link ist auch oben in der Mitte des Weblog-Fensters zu sehen. Darunter steht immer ein "Tip des Tages". Alle Tips sind gesammelt hier <http://www.barnim.net/weblog/wiki/BarnimTips> zu finden. Keine Sorge, es ist nicht schwer. Es haben außer uns schon einige hier geschrieben, die keine Computerfachleute sind.