Schwimmen lernen

Von Thomas Bez am 09.09.2014, mit einem Kommentar

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Ins Wasser dürfen unsere Hunde ja gelegentlich, jedenfalls wenn der See danach ist und das Wetter. Aber es ist meist nur Lilith, die schwimmt, und zwar mit großer Begeisterung. Wenn sie erst einmal ihre Runden zieht, ist sie schwer wieder aus dem See abzurufen.

Wir erinnerten uns an einen kleinen See tief in der Schorfheide, der hoffen ließ, daß trotz des noch einmal schönen Wetters nicht zu viel Betrieb dort sein würde. Das ist das Schöne am Nordosten: Man kann stundenlang durch die Wälder laufen, ohne einer Menschenseele zu begegnen, und man kommt mit dem richtigen Dreikantschlüssel an wirklich ruhige Plätze.

Leider spielt sich Lilith als Bademeister auf und läßt keinen der anderen Hunde tiefer als bis zur Brust ins Wasser. Besonders achtet sie auf Anna Karenina, die als Junghund einmal in ihrem Beisein untergegangen </weblog/1157284741:903434.html> ist und weswegen Lilith sich fortan für gefahrloses Baden verantwortlich fühlte. Und so geht das schon seit Jahren: Lilith patroulliert an der Außengrenze des Bereiches, den sie für den anderen zuträglich ansieht, und diese gehorchen, und wenn nicht, werden sie angeknurrt.

Und es ist wohl bei Hunden wie bei Menschen: Irgendwann glauben sie selbst an die unsinnigsten Verbote und vergessen, daß sie schwimmen können. Wie man im Film sieht, braucht die Befreiung aus diesem Komplex von Verbot und Gehorsam einiges an Geduld.

Diesmal banden wir den Bademeister draußen an, und so konnte auch Garbo schwimmen lernen. In einem Anfall von Tapferkeit stürzte sie sich schließlich Anna hinterher auch einmal ins tiefere Wasser. Sie wollte das zwar nicht gleich wiederholen, wird sich aber hoffentlich künftig immer daran erinnern, daß sie schwimmen kann.

 

Kommentar von Georgina Große am 15.09.2014 12:38:

Bei solcher fachmännischen Unterstützung ist Welpenerziehung ein Kinderspiel!!! Also Petra – keine Klagen!! Grüße