Einen Welpenzaun bauen

Von Thomas Bez am 25.08.2007, aktualisiert am 25.08.2007

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Über Hundehütte </weblog/1150618413:612269.html>, Wurfkiste </weblog/1168794052:52000.html> und Welpenhaus </weblog/1175785933:340538.html> hatten wir schon geschrieben. Einen Welpenzaun besaßen wir natürlich schon zu Zeiten unseres A-Wurfs <http://www.barnim.net/awurf>, aber hatten versäumt, ihn zu schildern. Da wir jetzt für den B-Wurf <http://www.barnim.net/bwurf> Verbesserungen am Zaun vornehmen mußten, ist dafür Gelegenheit.




Der Zaun besteht aus Einzelfeldern, die in den Boden gesteckt werden und ggf. mit Kabelbindern (falls eine stabile Verbindung gewünscht wird) oder Bindfaden (falls man aus Sicherheitsgründen eine Sollbruchstelle einbauen will) miteinander verbunden werden.



Die einzelnen Felder sind 2,50m lang und etwa 70cm hoch; wir brauchten insgesamt 100m Zaunlänge, also 40 Felder.

Im Baumarkt besorgt man sich Latten, etwa 22x44mm Querschnitt, 2,50m lang. Pro Zaunfeld braucht man drei davon. Dazu ausreichend Schnellbauschrauben 70mm lang, am besten für Torx-Bits. Weiterhin pro Zaunfeld 4 lange Nägel (etwa 20cm).



Das Drahtgitter ist nicht ganz billig, man bekommt es im Internet (als Volierendraht) in der Regel günstiger als im Baumarkt - und sogar ins Haus geliefert. Man sollte grün ummantelten Viereckdraht verwenden. Bei verzinktem Draht hätten wir die Befürchtung, daß die Welpen beim Knabbern am Draht unnötig viel Metallspuren aufnehmen. Sechseckgeflecht ist billiger, dafür aber dünner, weniger stabil und läßt sich kaum so verarbeiten, daß keine scharfen Spitzen hervorstehen.

Da die Standardabmessungen der Rollenware 150cm oder 50cm Breite betragen und damit wahrscheinlich nicht ganz so gut zu den vorgeschlagenen Dimensionen der Zaunfelder passen, baut man den Zaun entweder etwas niedriger oder man halbiert die 150cm breiten Rollen in Laufrichtung. (Die Außenkanten der Rollenware bilden dann den griffsicheren oberen Abschluß des Zaunfeldes.)



Wir hatten uns damals für Zaundraht mit 60mm Maschenweite entschieden, was aber nicht so gut war. Wenn die Welpen 4 Wochen alt sind, passen die Köpfe gerade so hindurch, aber wie üblich nicht wieder zurück, was haarsträubendes Geschrei zur Folge hatte. Einen Welpen mußten wir seinerzeit mit der Drahtschere aus dem Zaun befreien.



Darum haben wir dieses Jahr für den Teil der Zaunfelder, die wir in diesem Altersbereich der Welpen brauchen, ein zweites, engermaschiges Gitter zusätzlich aufgesetzt. Wir empfehlen deshalb, gleich von Anfang an Viereckgitter mit 19mm Maschenweite zu verwenden.



Pro Zaunfeld wird eine der 2,50m langen Latten geviertelt, diese Stücken bilden die senkrechten Streben. Die untere waagerechte Latte wird längsseitig mit vier durchgehenden Bohrungen versehen, dort werden die Nägel hindurchgesteckt, die als Erdspieße dienen. Die Nägel werden durch Gegensetzen der senkrechten Streben fixiert. Die senkrechten Streben werden mit Schnellbauschrauben an den waagerechten Latten befestigt. Zumindest unten werden dafür jeweils zwei Schrauben, beidseitig des Nagels, benötigt. Vorbohren ist erforderlich.

Das Holzgerüst sollte danach zweimal mit Holzschutzfarbe lasiert werden.



Zum Zuschneiden des Drahtgitters empfiehlt sich eine Blechschere. Man sollte jeweils bündig am Karorand schneiden, damit später keine Spitzen hervorstehen.

Zum befestigen des Gitters benötigt man einen Elektrotacker und Krammen mit ca. 4mm Breite und ca. 20mm Länge. Da das Drahtgitter dem Zaunfeld Stabilität verleiht, sollte man nicht zu sparsam tackern, etwa alle 5cm, und auch die mittleren Querstreben nicht auslassen. Alle beim Schneiden evtl. entstandenen scharfen Kanten liegen auf dem Holzrahmen, sodaß die Verletzungsgefahr gering ist.



Um das Auftackern des Drahtes zu erleichtern, kann man die Krammenführung am unteren Ende, wo sie auf den Draht aufgesetzt wird, mit der Feile leicht einkerben.