Camus und Clarissa L.

Wir waren in Kaiserslautern bei Camus aux pattes velues. Vorgestern und gestern hat er Clarissa gedeckt. Nun erwarten wir im Februar Welpen, die Anfang April abzugeben sein werden.

Bis Clarissa soweit war, hatten wir vergangene Woche noch ein paar herrliche, sonnige Spätherbsttage in der Pfalz.

Überraschend bekamen wir heute Besuch von Asasello. Er war gerade mal in Berlin und schaute vorbei. Wie wir ihn schon immer kennen: ein lieber großer Bursche, der seinem Herrchen kaum einen Schritt von der Seite weicht.

Von unseren drei Mädchen war Clarissa am nettesten zu ihm. Für sie hat er auch einige schöne Kaspereien vorgeführt, wie der ganze Wurf das gut kann. (Das haben sie alle von ihrem Vater.)

.. und ich hatte nix dolles zu tun. Da reicht dann manchmal schon ein öder Schuhkarton, gefüllt mit Denta Stix um mich aus der Reserve zu locken...

Vorletzte Woche haben wir das spätsommerliche Wetter für einige Tage Urlaub am Stechlin genutzt. Dabei waren wir in eine beinahe internetfreie Zone geraten. Wenn man den Schock erst einmal überwunden hat, kommt man ganz gut mit dieser Situation zurecht. Das tägliche Herunterladen der elektronischen FAZ vorm Frühstück war aber eine unvermeidliche Quälerei.

Beim Baden im Stechlinsee achtete Lilith wieder sehr resolut darauf, daß Anna nicht zu weit ins Wasser ging. Sie weiß zwar nicht mehr, warum sie das tut, ist aber eben überzeugt davon, daß Anna im Wasser nichts zu suchen hat. Wir vermuten, das geht auf Annas Untergang bei ihrem ersten Schwimmversuch als Junghund </weblog/1157284741:903434.html> zurück. In Clarissa setzt sie offenbar mehr Vertrauen, besonders Anna wird streng bewacht. Aber ohne den Störfaktor Lilith geht es, wie man sieht, auch nicht.

Wir haben auf einem Spaziergang das idyllische, richtig niedliche, ehemalige Kernkraftwerk Rheinsberg umrundet. Mit Wanderkarten von Openstreetmap findet man den etwas komplizierten Rundweg. Die ostdeutsche Kerntechnik aus etwas anderer Perspektive: Herrchen konnte sich erinnern, vor langer Zeit einmal vor dem Kraftwerk Greifswald Blümchen gepflanzt zu haben.

Der Stechlin ist und wird noch immer sehr gewissenhaft erforscht. Der Beruf des Limnologen erschien uns als Inbegriff eines beschaulichen Lebens.

...wir haben schon richtig schöne Räume, aber auch noch ne gaaannnzze Menge Arbeit! Bleibe hier wieder lieb alleine und man merkt einfach das ich hier angekommen bin.
Aktuelle Bilder folgen auch mal, wenn die Zeit es erlaubt.
Schnuff und wuff,
Pacy

Heute morgen gleich nachdem sie wach wurden, hallte es schon durch unser Treppenhaus:
Wie schön dass du geboren bist,
wir hätten dich sonst sehr vermisst.
wie schön dass wir beisammen sind,
wir gratulieren dir, Geburtstagskind POLDI!
Schön was??? Gut, der Gesang war nicht ganz so qualifiziert wie von dem Mann der sonst immer für & mit Menschenkinder singt, aber egal... Danach gab es nen rieesen Guten Morgen Krauler und gleich nen ordentliches Lecka hinterher, so fängt ein Geburtstag gut an. Ne Geburtstagskarte vom Antonienwald wo Bono und ich immer residieren wenn die Menschen im Urlaub weilen war gestern schon in der Post.
So und nun die obligatorischen Wünsche an alle A Wurfgeschwister:

Herzlichen Glückwunsch Brüderchen schwarzes Band nach Wang / Moosburg,
herzlichen Glückwunsch Brüderchen lila Band ins Sauerland,
herzlichen Glückwunsch Schwesterchen orangenes Band nach Barnim,
herzlichen Glückwunsch Schwesterchen fliederfarbenes Band nach Berlin,
herzlichen Glückwunsch Schwesterchen gelbes Band nach Duisburg ins neue Heim,
herzlichen Glückwunsch Schwesterchen hellgrünes Band nach Dortmund.
Bleibt alle schön gesund , noch viele viele tolle Jahr in Euren Familien !
Habt einen schönen Tag heut und lasst Euch ordentlich verwöhnen.

Das kleine Brüderchen blaues Band;0)
Abbado Poldi

Brüderchen dunkelgrünes Band, auch an Dich denken wir heut...

Wir gratulieren unserem B-Wurf ganz herzlich zum 4. Geburtstag.

Das Nonnenfließ ist ein Flüßchen, nun ja, eigentlich ein Bach, der sich bei Eberswalde, sozusagen kurz vorm Ende der Welt, durch etwas Hügellandschaft windet, die die letzte Eiszeit hier zurückgelassen hat. Wir sind zweieinhalb Stunden spazieren gegangen ohne einer Menschen- oder Hundeseele zu begegnen.

Der "Ästige Stachelbart" (Hericium ramosum oder Hericium coralloides, hier der erstere) wächst auf morschem Holz und sieht beeindruckend aus. Ein ausgewachsenes Exemplar zu pflücken reicht. Er ist eßbar, das war es aber leider auch. Die Schlepperei lohnt sich nicht. Gar kein Vergleich zu einer Krausen Glucke, die von weiten ähnlich aussieht, aber wirklich ganz delikat ist.

Wir gratulieren Djamila und Doktor Faustus herzlich zum ersten Geburtstag.

Euren Menschen schicken wir in den nächsten Tagen die Formulare für die HD-Auswertung. Falls Euer Tierarzt meint, für diese Röntgenaufnahmen sei er nicht spezialisiert, können wir Euch auch jemanden empfehlen.

Lilith hat sich ein neues Spiel ausgedacht, eine Variation über das alte Spiel "Mäuschen suchen". Ursprünglich bestand das Spiel darin, gemeinsam (natürlich nur die Hunde) über eine Wiese zu rennen und dann, wenn die Kraft ein bißchen raus ist und alle Nager gewarnt sind, die Nasen in Erdlöcher zu stecken und gelegentlich ein wenig zu buddeln. (Siehe hier </weblog/1294577366:639129.html> und hier </weblog/1276540221:591815.html>).

Vor einigen Monaten ist Lilith in den Sinn gekommen, nach jeder Runde über die Wiese zurückzukommen, sich vor Herrchen hinzustellen und erwartungsvoll die Ohren aufzuspannen. Herrchen muß dann sagen: "Los, geh Mäuschen suchen." Dann stürmt Lilith los, um nach der nächsten Runde wiederzukommen. Und so weiter, ums ganze Feld herum. Man darf dabei nicht müde werden oder genervt sein. Wenn das Kommando genuschelt wird oder unzulässig verkürzt (zum Beispiel nur "Mäuschen suchen"), dann gilt es nicht und Lilith bleibt stehen, bis Herrchen wieder ordentlich und fröhlich sagt: "Los, geh Mäuschen suchen!"

Lilith ist der unangefochtene Boß des Hunderudels. Diese Woche ist sie acht Jahre alt geworden und hat damit ihre Zuchtkarriere beendet, denn so sind die Regeln, und das ist ja auch vernünftig so. Auch wenn Lilith das anders sieht und just an ihrem Geburtstag läufig geworden ist. So bleibt es bei 23 Welpen, die sie in die Welt gesetzt hat. Und eigentlich ist sie selbst immer noch ein junger Hund.